Eine kleine Geschichte

Beim fördern oder helfen, darf man nicht vergessen, dass die Herausforderungen oft das sind, was uns zu dem macht was wir sind.


Es ging ein Mann an einem wunderbaren warmen Tag im Wald spazieren. Da bemerkt er am Wegesrand einen Kokon aus dem ein Schmetterling zu schlüpfen begonnen hat.

 

Er bekommt bei seiner weiteren Beobachtung den Eindruck, dass der Schmetterling sich schwer tut heraus zu kommen. Das erregt seine Aufmerksamkeit und der Mann denkt, hier kann ich helfen.

 

Gedacht, getan. Der Mann macht die kleine Öffnung des Kokons für den Schmetterling etwas größer. Ja und da kann der Schmetterling schneller aus dem Kokon heraus gelangen. Der Mann freut sich über seinen Erfolg.

 

Aber was ist geschehen - der Mann sieht danach schnell, dass die Flügel des Schmetterlings ganz verkümmert, nass und schlaff sind. Der Schmetterling kann nicht fliegen sondern steht vor einem schlimmen kurzen Dasein.

 

Der Mann, der helfen wollte, nahm dem Schmetterling seine große Herausforderung, sich durch das kleine Kokonloch zu zwängen und damit die Flüssigkeit aus seinen Flügeln zu drücken und zu einem wunderschönen fliegenden Schmetterling zu werden.